Wormser Dom – Klein, aber oho!
Der Wormser Dom ist zwar kleiner, dafür aber älter als die Dome in Mainz und Speyer. Und Schauplatz von einem Ereignis, dass die Machtverhältnisse des Mittelalters entschieden ändert: Beschlossen wird hier das Wormser Konkordat im Jahr 1122. Es ist ein Vertrag, ein Kompromiss zwischen König und Papst. Jahrelang stritten beide um eine Frage: Wer darf die Bischöfe ernennen? Ab dem Wormser Konkordat gilt: nur der Papst darf Bischöfe einsetzen, der König aber bei der Wahl der Bischöfe in seinem Reich dabei sein. Das Wormser Konkordat trennt die Macht zwischen Kirche und Kaiser in eine weltliche und geistliche.
Vertreibung des Bischofs
Doch noch vor dem Abschluss des Vertrages nutzten die Wormser Bürger den andauernden Streit zwischen Kirche und Kaiser für ihre eigenen Interessen. Im Jahr 1073 vertrieben sie ihren Bischof aus dem Dom. Und wurden belohnt. Hören Sie selbst.
Medienstation am Dom
Mehr auf die Ohren und für die Augen gibt es an der neuen Medienstation am Dom. Hier dreht sich alles rund um "Kaiser, Dom und Stadt".
https://www.worms.de/de/kultur/stadtgeschichte/wussten-sie-es/liste/2014_03_Dom.php
Woher kommt die Macht einer Familie im Mittelalter? Wenn Sie sich dafür interessieren lohnt ein Blick in die Grablege im Wormser Dom. Bestattet liegen hier Salier – alles Verwandte und Ahnen eines Kaisers: Konrads II. Gedacht wäre ist eine solche Grablege ursprünglich für die Bischöfe des Doms. Aber für adlige Familien wie die Salier gab es gute Gründe dafür eine eigene Grablege in einem Dom zu bauen. Weitere Salier finden Sie in der Krypta im Dom zu Speyer.
Der Dank eines Kaisers - Warum es sich lohnt den Bischof aus der Stadt zu jagen
Welche Bedeutung hat ein Grab für einen König?