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Porta Nigra – Das römische Tor, das zur Kirche wurde


Erzählen lassen Sie sich die Geschichte der Porta Nigra am besten von ihr selbst. Erbaut von den Römern steht das “schwarze Tor” heute noch. Dank mittelalterlichem Recycling. Auch ihr Name stammt aus dieser Zeit, denn schwarz wurde sie erst mit den Jahren.

Pilgerziel

Berühmt machte die Porta Nigra der Mönch Simeon durch sein Leben als Einsiedler in ihrem Ostturm. Nach seinem Tod kümmert sich Erzbischof Poppo darum Simeon heilig zu sprechen. Nicht ganz uneigennützig. Denn ein Heiliger bringt im Mittelalter Pilger in die Stadt und mit ihnen auch Geld. Erzbischof Poppo hat Erfolg. Die Porta Nigra wird zur Pilgerstätte für den heiligen Simeon. Und Erzbischof Poppo lässt sie zur Doppelkirche ausbauen. Damit bewahrt er die Porta Nigra vor einem sonst üblichen Schicksal: denn im Mittelalter dienen die römischen Bauten vielen als Steinbruch. Jeder bedient sich und nutzt das Material anderswo. Anders in der Porta Nigra: Dank ihrer Rolle als Heiligtum steht sie noch heute und ist seit 1986 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Ausstellung vor Ort

Mehr über das schwarze Tor erfahren Sie in der neuen Ausstellung "Die Porta Nigra im Mittelalter" in der Porta Nigra vor Ort. http://www.zentrum-der-antike.de/monumente/porta-nigra/die-porta-nigra.html

Sie wollen das mittelalterliche Trier entdecken? Dann kommen Sie an den Römern nicht vorbei. Denn in kaum einer anderen Stadt sind zwei Epochen so eng miteinander verknüpft wie hier: In Trier sind Antike und Mittelalter miteinander verwoben.

Gleich mehrere Orte erzählen davon: der Dom von Trier und die Porta Nigra. Aber auch die Kirche St. Maximin hat antike Wurzeln: gebaut wurde sie auf einem christlichen Gräberfeld aus der Römerzeit. Wie beide Epochen miteinander verbunden sind, davon erzählen auch das Römerbergwerk Meurin und das Kloster Lorsch.  

Aber egal ob Antike oder Mittelalter: ein Streifzug durch Trier schärft den Blick dafür, wie steinerne Zeugnisse der Macht die Zeiten überdauern. Im Zentrum der Stadt steht noch heute das Marktkreuz – errichtet im Jahr 958 von Erzbischof Heinrich erinnert es bis heute an das wiedergewonnene Marktrecht der Stadt.

Sie wollen mehr über Trier im Mittelalter erfahren? Dann werfen Sie einen Blick in die Schatzkammer der Stadtbibliothek. Sie zeigt die Ausstellung "Das Wissen der Welt – Quellen des politischen, kirchlichen und geistigen Lebens zur Zeit der mittelalterlichen Kaiser". Die Handschriften und Quellen lassen uns am Leben in der Kaiserzeit teilhaben und erlauben einen tieferen Blick auf die mittelalterlichen Säulen der Macht.   

https://www.trier-info.de/museen/schatzkammer

Mittelalterliches Recycling? Ein Tor, ein Mönch, eine Stadt: Die Geschichte der Porta Nigra

Rettung durch Umnutzung: die Porta Nigra wird zur Kirche

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