Worms Jüdisches Viertel – Vom Mittelalter bis in die Moderne

Das jüdische Viertel in Worms ist ein einzigartiger Ort. Als ein Teil der SchUM-Städte war Worms im Mittelalter bekannt unter seinem Ehrentitel “kleines Jerusalem”. Gelehrte aus aller Welt zog es hierher. Heute wandeln Sie auf ihren Spuren. Denn im jüdischen Viertel sind Sie mittendrin im Leben der jüdischen Gemeinde des Mittelalters.

Die jüdische Gemeinde im Mittelalter

Die Bauwerke hier beeindrucken noch heute und sie erzählen auf engstem Raum was damals wichtig war. Zum einen die religiöse Gemeinschaft. Wie in Speyer kam man auch hier in der Synagoge und der Frauenschul zusammen. Hier wurde Gottesdienst gefeiert, gebetet und diskutiert. Die Mikwe diente der rituellen Reinigung. Sie finden ähnliche Strukturen im Judenhof in Speyer. Gelernt und gelehrt wurde in der Jeschiwa. Recht gesprochen im Synagogenhof. Rabbi Salomo ben Isaak aus Troyes, auch bekannt als Raschi, ist der berühmteste Wormser Gelehrte. Ihm gewidmet ist die Skulptur auf dem Synagogenplatz und das Raschi-Haus. Auch der Friedhof war ein wichtiger Teil des Gemeindelebens, in Worms ist es der “Heilige Sand”. 

Aber was hieß es hier im Mittelalter zu leben? Und warum entstand in Worms eine jüdische Gemeinde? Am besten erzählen lässt sich darüber an der Synagoge.

Neue Dauerausstellung im Raschi-Haus

Mehr zum jüdischen Leben im mittelalterlichen Worms erfahren Sie im Raschi-Haus. Dort erzählt die Ausstellung "SchUM am Rhein – vom Mittelalter in die Moderne"  mehr über die reiche jüdische Kultur, die hier entstand und bis heute weiterlebt. https://www.worms.de/juedisches-museum/